
Mouna über Geldsorgen: „Manchmal kann ein einziges Gespräch den Unterschied machen“
Geldsorgen sind nicht immer sichtbar – doch ihre Auswirkungen sind groß. Sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben. Für Mouna Sarragi, Koordinatorin für Strategische Partner & Projekte in Belgien, ist es deshalb essenziell, dass wir innerhalb von Vebego weiterhin auf dieses Thema aufmerksam machen. „Indem wir über Geldsorgen sprechen, zeigen wir, dass uns unsere Mitarbeitenden am Herzen liegen“, sagt sie.
Scham und Aufschieben
In ihrer Arbeit erlebt Mouna häufig, dass Menschen zu spät um Hilfe bitten. „Es gibt viel Scham. Viele versuchen, ihre Probleme allein zu lösen – doch währenddessen verschlimmert sich die Situation oft. Je länger man wartet, desto schwerer wird es, darüber zu sprechen.“
Die Vebego Foundation möchte diese Hürde senken. „Wir bieten einen niedrigschwelligen und vertraulichen Kontakt. Es soll sich sicher anfühlen, um Hilfe zu bitten – ganz ohne Bewertung.“
„Indem wir über Geldsorgen sprechen, zeigen wir, dass uns unsere Mitarbeitenden am Herzen liegen.“
Warnsignale erkennen
Auch Kolleginnen, Kollegen und Führungskräfte können laut Mouna eine wichtige Rolle spielen. „Achte auf Veränderungen im Verhalten: häufigere Krankmeldungen, Rückzug oder gereiztes Verhalten. Manchmal hört man auch kleine Hinweise in Gesprächen. Wenn du diese erkennst, kannst du jemanden ermutigen, Hilfe anzunehmen.“
Gemeinsam stark mit der Pelicano Stiftung für Kinderarmut
In Belgien arbeitet die Vebego Foundation mit der Pelicano Stiftung zusammen. „Pelicano verleiht uns zusätzliche Schlagkraft“, erklärt Mouna. „Die Stiftung bringt Fachwissen und Netzwerke mit, um Familien strukturell zu unterstützen. Der Fokus liegt nicht nur auf dem finanziellen Aspekt – es wird immer das gesamte familiäre Umfeld betrachtet.“
„Nicht wegschauen. Manchmal kann ein einziges Gespräch den Unterschied machen.“
Ein Appell an alle Kolleginnen und Kollegen
Für Mouna ist klar: Der Kampf gegen Armut betrifft uns alle. „Schau nicht weg. Sei aufmerksam. Sprich das Thema an. Denn manchmal reicht ein Gespräch, um das Leben eines Menschen positiv zu verändern.“
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