Tausende Kinder leben auf den Straßen von Kumasi. Viele von ihnen geraten in den Kreislauf von Drogenhandel und Kinderprostitution. Besonders Mädchen aus dem Norden des Landes kommen in der Hoffnung nach Kumasi, Arbeit als sogenannte „Kayayo“ (Trägerinnen für Marktverkäuferinnen und -verkäufer) zu finden. Sie leisten lange, körperlich schwere Arbeitstage – oft nur für ein paar Münzen. Meist übernachten sie im Freien, ständig der Gefahr von Übergriffen oder Vergewaltigung ausgesetzt.
Genau das war für uns der Anlass, ein Vocational Training Centre (VTC) zu bauen: ein sicherer Ort, an dem junge Mädchen ein Bett, Nahrung, sanitäre Einrichtungen und Kleidung bekommen. Außerdem lernen sie hier grundlegende Dinge wie Kochen und Körperpflege. Sie erhalten eine Berufsausbildung – etwa zur Friseurin oder Näherin – und es wird auch Lesen, Schreiben, Rechnen und Unternehmertum unterrichtet.
Seit 2021 bietet das Zentrum Platz für 40 bis 60 Mädchen. Sie leben dort zwei Jahre und nehmen ganztägig an den Ausbildungsprogrammen teil. Nach dem Abschluss werden sie von einer Sozialarbeiterin begleitet, die bei der Jobsuche und der Unterbringung hilft – oft auch bei der Rückkehr zur Familie.
Auch nach dem offiziellen Abschluss des Projekts im Jahr 2016 besteht ein enger Kontakt mit Sister Olivia, der Projektverantwortlichen vor Ort. Da im Jahr 2020 keine Bau- und Begegnungsreisen möglich waren, hat sich die Vebego Foundation entschieden, das Projekt erneut finanziell zu unterstützen.
Möchtest du mit uns an einer besseren Zukunft arbeiten? Derzeit prüfen wir, wie wir unsere Projekte im Ausland erneut stärken können. Wenn du informiert bleiben möchtest, hinterlasse einfach deine Kontaktdaten – wir melden uns, sobald neue Bau- und Begegnungsreisen geplant sind.